Sonntag, 23. Oktober 2005

alles vorbei... (Valladolid, Mexiko)

Wilma hat gestern Abend um 10 Uhr die Yucatan-Halbinsel definitiv verlassen. Wir haben alles gut ueberstanden hier im Hostal in Valladolid. Aufgrund der Alarmstufe Rot und der damit verbundenen Ausgangssperre haben wir von Donnerstag-Abend bis Sonntag-Morgen im Hostal ausgeharrt. Das hatte was von Big Brother... so viele Leute auf kleinstem Raum ohne Privatsphaere... *g* Zum Glueck gab es im Hostal eine grosse Bibliothek sodass wir uns nicht ganz zu Tode langweilten und - unglaublich - wir hatten sogar die ganze Zeit ueber Strom, d.h. Fernseh-Empfang. Draussen regnete und windete es andauernd, und als wir uns heute morgen wieder auf die Strasse getraut haben, sahen wir die Auswirkungen des Sturmes: umgekippte Strassenlaternen, ausgerissene Baume und eine heruntergefallene Ampel... Doch dies ist nichts, im Vergleich mit dem, was an der Kueste passiert ist. Krass. Wilma hat mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 280 km/h gewuetet und hat sich so langsam fortbewegt (6-7 km/h), dass sie sich viel staerker auswirkte, als ein normaler Hurrikan. Man spricht davon, dass die Schaeden etwa denen von 4 "normalen" Hurrikans entsprechen. Die starken Regenfaelle und Winde haben zahlreiche Hauser ueberschwemmt und Daecher weggerissen. Die meisten Touristen sind heute aus Valladolid richtung Mérida abgereist, denn seit heute fahren wieder Busse. Doch wann der Weg Richtung Kueste wieder offen wird, ist unklar. Mañana - heisst es... Wir werden es sehen... Salu2, Eva "Don't worry about the world coming to an end today. It's already tomorrow in Australia." (Charles Schultz)

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